Campingspezialist ACSI startet Jubiläumsjahr mit eigenem Buch und Film
- Pionier aus der Betuwe ist seit 60 Jahren das Google für europäische Camper
- Über 1.500 geladene Gäste beim Start des Jubiläumsjahres im Pathé-Kino in Ede
- Premiere des Films über die bewegte Firmengeschichte und Präsentation des Jubiläumsbuchs
Andelst, 11. November 2024 – Im Jahr 1965 veröffentlichte der Lehrer Ed van Reine unter dem Namen Auto Camper Service International (ACSI) seinen ersten Campingführer. Fast 60 Jahre später ist dieser Führer zu einer Bibel für Camper in ganz Europa geworden, und das Familienunternehmen aus der Betuwe ist in vielerlei Hinsicht ein unverzichtbarer Faktor in der Urlaubsbranche. ACSI startete das Jubiläumsjahr am Sonntag, dem 10. November, im Pathé-Kino in Ede. Über 1.500 geladene Gäste erlebten hier die Premiere eines Films über die bewegte Firmengeschichte und die Präsentation eines umfangreichen Jubiläumsbuchs.
Der heutige Geschäftsführer Ramon van Reine blickt stolz auf den Weg zurück, der beschritten wurde. Denn obwohl ACSI mittlerweile maßgeblich für europäische Camper und Campingplätze ist, war dies kein einfacher Weg. „Mein Vater widmete sich in den ersten Jahren dieser Arbeit in seiner Freizeit, war gutgläubig und wurde geschäftlich oft übervorteilt. Mehrmals standen wir am Abgrund, doch mein Vater blieb immer positiv, straffte die Schultern und ergriff neue Chancen mit beiden Händen.“ Das Unternehmen investierte auch immer in neue Technologien: „Anfang der achtziger Jahre kaufte mein Vater als einer der Ersten in der Reisebranche Computer und begann frühzeitig mit dem Internet. So blieben wir immer einen Schritt voraus. ACSI ist sowohl analog als auch digital zum Google des Campings geworden.“
Millionenpublikum
Im Sommer 1964 fragte sich der begeisterte Camper Ed auf einem Campingplatz in Katalonien, warum man einen Campingplatz nicht im Voraus reservieren konnte. Dabei sollte auch etwas Information über den Campingplatz verfügbar sein. Der Lehrer trommelte sofort Kollegen (die sowieso sechs Wochen Sommerferien hatten) zusammen, um gemeinsam Inspektionen durchzuführen. Ein Jahr später erschien der erste ACSI Urlaubsführer mit 25 Campingplätzen entlang der Route nach Spanien. Im Jahr 2024 kontrollieren fast 400 Inspektoren jährlich 10.000 Campingplätze in ganz Europa, erscheinen die Campingplatzinformationen in 14 Sprachen, haben die Campingführer eine Auflage von mehreren Hunderttausend Exemplaren, verlängern Campingplätze ihre Saison, indem sie die CampingCard ACSI-Ermäßigungskarte akzeptieren, ziehen die Websites Millionen Besucher an, und die Apps werden von fast einer halben Million europäischer Camper genutzt.
Pionierarbeit
Nicht nur mit den grünen Campingführern war ACSI ein Pionier. In den Anfangsjahren organisierte Ed auch Gruppenreisen für die christliche Frauenzeitschrift „Prinses“, unter anderem nach Israel. „Der Jom-Kippur-Krieg brach aus und Touristen mussten evakuiert werden, aber der mitgereiste Pastor entschied anders: Die Gruppe sollte in Eintracht mit den Israelis sein. Hinter der Front ging der ‚Urlaub‘ einfach weiter“, erinnert sich Ramon. Damals vermietete Ed auch als Erster Mobilheime, damit die Leser und Leserinnen auch im eigenen Land Urlaub machen konnten. Kurz vor dem Corona-Ausbruch unternahm ACSI einen ernsthaften Versuch, Chinesen in ihrem eigenen Land zum Campen zu bringen, indem dort luxuriöse Glampingparks aufgebaut wurden. Leider durchkreuzte die Pandemie diesen Plan, doch all diese Pionierarbeit ist immer noch im Unternehmen sichtbar, das inzwischen zum Verlag, Reiseveranstalter und Vermieter geworden ist. So organisiert ACSI Campingreisen – einschließlich derjenigen der niederländischen Fernsehsendung „We zijn er bijna!“ – und in ganz Europa stehen die eigenen SunLodge-Chalets. „Mit Thierry und Rémy steht die dritte Generation Van Reine schon in den Startlöchern, um das Zepter zu übernehmen“, schließt Ramon ab.